Über uns
Das Motiv zur Gründung der Goldmäuder wurde in einem ersten Protokoll aus dem Jahre 1930 wie folgt gennat: "Seit einigen Jahren machte sich bei uns ein gewisser Rückgnag des Fasnachtsbetriebes geltend. Jeder Verein stützte sich auf einen anderen und so kam es vor, dass es Fasnachtstage gab, wo wirklich wenig geboten wurde."
Die wollten einige Fasnachtslustige Herren nicht mehr hinnehmen und unter Initiative von Richard Kälin (Chilbitüderli) und Georg Parpan sollte eine erste Fasnachtsgesellschaft in Einsiedeln gegründet werden. Man einigte sich auf die Aufführung eines Schnitzelbankes, welcher am Fasnachtsdienstag nach dem Brotauswerfen von eme Wagen aus drei Mal aufgeführt wurde.
In kürzester Zeit (innerhalb eines Monats) wurde alles organisiert. Ein Kostüm genäht, der Schnitzbank gedichtet und geübt, ein Wagen dekoriert und Helgen gemalt. Der Erfolg versprach weitere Taten und so wurde nach der Fasnacht 1930 am 7. März die Gründungsversammlung durchgeführt.
Die weiteren Jahren zeigten sich die Mäuder voll Tatendrang und initialisierten den Wagenumzug vom Montag-Nachmittag, die Maskenprämierung, zügelten das wahllose Sühudilaufen in einem Umzug (mit Freibier) und brachten am anfang jährlich eine Fasnachtzeitung heraus. Daneben bemühten sie sich auch immer um eine abgestimmtes Tricheln, was in den Anfangsjahren schwierig war, mussten die Trichelm bei den Bauern ausgemietet werden.
Mit viel Aufwand konnte der Kinderumzug eingeführt werden,welcher in den 60er Jahren mit bis 2'000 Teilnehmern zu den grössten Kinderumzüge der Schweiz gehörte.
Mit dem Mäuderball kam 1968 eine mitlerweile finanziell wichtige Standbein hinzu.
Seit 1972 können die Wagen, Mäuderbähnli und Material im eigenen Mäuderschopf gelagert und gebaut werden. Für Besprechungen steht auch Mäuderstübli zur Verfügung. Da der alte Platz dem Pflegheim weichen musste und der alte, bereits mehrmals ab- und aufgebaute Schopf einen weiteren Umzug nicht überstanden hätte, wurde in der Nähe vpom Bezirk ein Stück Land im Baurecht zur Verfügung gestellt, wo seit 1988 der Schopf unser "Katzenkörbschen" darstellt.
Die Goldmäuder sind eine reine Männergesellschaft. Frauen können nicht Aktivmitglied werden. Die Mäuder wissen aber schon, was sie am anderen Geschlecht haben und danken den vielen Helfenden Händen bei den Vorbereitungen zur Fasnacht ganz herzlich.
Wie ist der Name Goldmäuder überhaupt entstanden? Der Name taucht erstmals im Gründungsprotokoll vom 7. März 1930 auf und wurde vom Major Richard Kälin wie folgt festgehalten: "Wie ist er entstanden? Eigentümlich! Der Sihlsee war anno 1930 in ein besonderes Stadium getreten. Wir stellten uns vor, wie ein <Reuel> (Katzenbock) im ganzen Sihlseegebiet umherjagt und alles Gold zusamenfressen will. Darum ist beim Umzug 1930 auf allen Bildern irgendwie ein <Mäuder> einkomponiert worden. Wir sassen in der Küche von Georg Parpan im Franziskaner 2. Stock und berieten über den Namen. Und auf einmal entstand der Name <Goldmäuder>."
Heute bestehen die Goldmäuder aus rund 80 Aktiv- und 20 Eherenmitgliedern. Die Passivmitgliedschaft steht allen naürlichen und juristischen Personen offen. Sie haben keine Rechte und Pflichten.